Auf einer Bergwanderung ausgerutscht und abgestürzt

17.04.2015 | TPoscht online
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Der Berggänger aus dem Kanton St. Gallen war vom Gasthaus Staubern aus gestartet. Foto: rhenus-alpinus.de

Ein Berggänger rutschte beim Überqueren eines Schneefeldes aus und zog sich beim Absturz tödliche Verletzungen zu.

Am Mittwoch 15. April 2015, 19.43 Uhr wurde der kantonalen Notrufzentrale in St. Gallen gemeldet, dass ein 58-jähriger Berggänger aus dem Kanton St. Gallen von einer Bergwanderung noch nicht zurückgekehrt sei. Dieser habe in Frümsen bei der Talstation der Staubernbahn das Fahrzeug abgestellt, und es stehe weiterhin dort.
Gemäss den Ermittlungen der Kantonspolizei St. Gallen war der Berggänger am Mittwochmorgen um 09.00 Uhr vom Berggasthaus Staubern alleine, mit Schneeschuhen ausgerüstet, in Richtung Hoher Kasten gewandert. Da er weder zum Bergrestaurant Staubern zurückkehrte, noch mit dem abgestellten Fahrzeug bei der Talstation der Staubernbahn wegfuhr, musste davon ausgegangen werden, dass dem Berggänger etwas zugestossen sein könnte.

Nächtliche Suche ohne Erfolg
Nach dem Meldungseingang leitete die Kantonspolizei St. Gallen erste Massnahmen für eine Suchaktion im Gebiet Staubern-Hoher Kasten ein. Dabei wurde das Gebiet mit einem REGA-Heli abgeflogen und Mitglieder der Alpinen Rettung, Sektion Sax begaben sich zu Fuss in dieses Gebiet. Bei der Natel-Notsuche, zeigte eine Antenne ein Signal aus diesem Gebiet an. Aus diesem Grund wurde noch in der Nacht mit einem Super Puma der Schweizer Armee mit der Wärmebildkamera (FLIR) ein Suchflug durchgeführt. Dieser führte jedoch nicht zum Erfolg.
Bei der Weiterführung der Suchaktion am Donnerstagmorgen wurde der Berggänger etwa 80 Meter oberhalb vom Bergwanderweg Ruhesitz-Rainhütte-Bollenwees in einem steilabfallenden Gelände geortet.
Anhand der festgestellten Situation und dem Spurenbild muss davon ausgegangen werden, dass der Alleingänger vom Berggasthaus Staubern aus unterhalb vom Bergwanderweg im Gelände auf der Appenzeller Seite in Richtung Heierlispitz-Hoher Kasten wanderte. Beim Überqueren einer sehr steil abfallenden, mit Schnee durchsetzten Rinne rutschte er aus. In der Folge stürzte er einige hundert Meter ab. Dabei zog er sich die tödlichen Verletzungen zu.
Die Bergung erfolgte mit einem REGA-Heli zusammen mit einem Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung Sax und in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Appenzell I.Rh.

Polizei warnt vor Risiken
In diesem Frühjahr ist es bereits der zweite tödliche Bergunfall, welcher sich im Alpstein ereignete. Die Bergwanderwege im Alpstein sind noch nicht schneefrei. Von Bergwanderungen in höheren Lagen wird dringend abgeraten. Kapo AI

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