Zwischen Girenspitz und Hüenerberg wurden fünf Personen bei einem Schnee-/Geröllniedergang erfasst.
Am Samstagnachmittag, 9. Juli 2016, ging um 14.55 Uhr eine Notrufmeldung ein, dass zwischen dem Oehrli und dem Säntisgipfel eine Schnee- und Gerölllawine niedergegangen sei.
Nach den nun vorliegenden Erkenntnissen befanden sich zwei Bergwandergruppen, bestehend aus sechs und vier Personen, im Aufstieg über den Blauschnee in Richtung Himmelsleiter zum Säntisgipfel.
Kurz vor 15.00 Uhr löste sich etwa 50 Meter unterhalb vom Hüenerbergsattel, oberhalb vom Bergwanderweg Oerli-Höchnideri-Säntis ein etwa zwei Meter hohe, vier bis fünf Meter breite und etwa zehn Meter langer Schnee-/Gerölllawine (vorwiegend) Schneemasse. Dabei wurde ein Teil der beiden aufsteigenden Bergwandergruppen von einzelnen Schneebrocken erfasst und teilweise bis zu 80-100 Meter in die Tiefe gerissen.
Gesamthaft wurden fünf Personen verletzt, davon zwei schwer und drei leicht. Sie wurden in umliegende Spitäler verbracht. Es handelt sich bei allen um erwachsene Personen.
Bei der Rettungsaktion standen drei REGA-Heli aus St. Gallen, Mollis und Untervaz zusammen mit drei Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung Wildhaus und einer von Appenzell im Einsatz. Weiter wurden für die Sachverhaltsaufnahme Mitarbeiter der Kantonspolizei St. Gallen, Appenzell A.Rh. und Appenzell I.Rh. sowie die Staatsanwaltschaft Appenzell I.Rh. aufgeboten.
Die Staatsanwaltschaft Appenzell I.Rh. hat eine Untersuchung eingeleitet.
KAPO AI
