Am 3. April haben die Teufnerinnen und Teufner der Sanierung der Bubenrütistrasse mit grossem Mehr zugestimmt. Wegen einem Erdrutsch im Brandtobel auf St. Galler Boden konnten die Arbeiten erst jetzt in Angriff genommen werden.
Gleichzeitig mit der Sanierung werden die Versorgungsleitungen der Wasserversorgung erneuert.
Dieser Tage werden die neuen Kunststoffrohre mit einem Durchmesser von 16 Zentimeter abschnittweise verlegt. Geplant ist, dass die Sanierung und Asphaltierung im oberen Bereich der Bubenrütistrasse bis ca. Mitte Oktober abgeschlossen werden kann.
Im unteren Bereich müssen sich die Anstösser noch gedulden. Dies weil im Frühling ein Rutsch im Brandtobel im Gebiet der Stadt die Zufahrt von der Liebegg her blockierte. Die Zufahrt für die Anwohner muss jederzeit gewährleistet sein. Die fragliche Stelle wurde in der Zwischenzeit geräumt und gesichert; damit waren die Voraussetzungen für die Realisierung gegeben.
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Lange Leidensgeschichte
Der Asphaltierung der Bubenrütistrasse geht eine längere Leidensgeschichte voraus. Noch an einer Kirchhöri in den 90er-Jahren war ein Kredit an einer Mehrheit gescheitert, welche vor allem ökologische Bedenken gegen die Asphaltierung geltend machte. 2010 brachten die Anwohnerinnen und Anwohner ihr Anliegen mit einer Petition wieder aufs Tapet. Sie machten einerseits die Staubbelastung und anderseits den hohen Aufwand für den Unterhalt der Naturstrasse geltend. Der Gemeinderat sprach sich grundsätzlich dafür aus, die Realisierung wurde jedoch nicht als vordringlich angesehen und aus finanzpolitischen Gründen vertagt.
Nach der Ablehnung der Tunnelvorlage und angesichts des überraschend guten Jahresabschlusses in der Gemeinderechnung wurde anfangs Jahr nun seitens des Gemeinderates grünes Licht gegeben; massgeblich war für den Gemeinderat auch, dass der längst fällige Ersatz der Versorgungsleitung der Wasserversorgung damit verknüpft werden konnte.
Der Verein Appenzell Ausserrhoder Wanderwege hatte dem Projekt bereits 2013 zugestimmt, nachdem die Gemeinde einverstanden war, den über die Naturstrasse führenden Fuss- und Wanderweg zu ersetzen. Einzig die SP machte vor der Volksabstimmung noch Opposition, weil sie Schleichverkehr befürchtete.
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