12.10.2016

Gefangener starb an Überdosis Morphin

Todesfall in der Strafanstalt Gmünden vom 1. August: Strafuntersuchung abgeschlossen.

Strafvollzugsanstalt Gmuenden (2)
Der Verstorbene starb an einer Überdosis Morphin, die ihm von seinem Zellennachbarn ausgehändigt wurde. Archivfoto: EG

Die Todesursache des am 1. August 2016 in der Strafanstalt Gmünden, Niederteufen, verstorbenen Südafrikaners ist geklärt: Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei hat ergeben, dass der Gefangene an einer Überdosis Morphin gestorben ist.

Dieses erhielt der Verstorbene von einem anderen Gefangenen, der zufolge seiner langjährigen Heroinsucht mit einem Ersatzpräparat behandelt wird, wie Michael Friedli von der Staatsanwaltschaft Ausserrhoden mitteilt.

Von Zellennachbarn erhalten

Die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin (IRM) St. Gallen und die polizeilichen Ermittlungen haben ergeben, dass der Verstorbene Morphin durch die Nase geschnupft hatte. Gemäss Spezialisten führt diese Art der Einnahme zu einem raschen Wirkungseintritt des Morphins und vorliegend zur tödlichen Überdosierung.

Anhaltspunkte für eine Dritteinwirkung bestehen keine. Der Zellennachbar des Toten muss sich wegen Abgabe von Betäubungsmittel verantworten. Die Strafuntersuchung ist somit abgeschlossen.

Staatsanwaltschaft Appenzell Ausserrhoden

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