23.06.2016

Geldsegen für zwei Teufner / St. Galler Projekte

Der Jubiläumswettbewerb der St. Galler Kantonalbank ist entschieden.

Unter den 37 Projekten, die am Jubiläumswettbewerb der St. Galler Kantonalbank aus über 330 eingegangenen Vorschlägen ausgewählt wurden, sind auch zwei aus Teufen: Das Angebot für jüngere, von Demenz betroffene Menschen des Vereins mosa!k (Cristina de Biasio und Ulla Ahmann), sowie die Integrations-App für Smartphones FRIMI (Margrit Brunnschweiler-Koch). Die Projekte erhalten eine Unterstützungsfinanzierung von bis zu 100’000 Franken.

„Hallo liebe Facebookfreunde, ich danke euch herzlich, dass ihr unser Projekt bei der KB unterstützt habt. Wir haben einen Preis gewonnen und können uns nun an die Arbeit machen“, freut sich Margrit Brunnschweiler-Koch auf ihrer Facebook-Seite.

150jahre-projekt063-initiant margrith Brunnschweiler

Ihr Projekt haben wir in der Juni-Ausgabe der Tüüfner Poscht unter Helewie und im Online vorgestellt. Sie will zusammen mit Studenten eine App (für nicht Eingeweihte: eine elektronische Anwendung fürs Mobiltelefon) entwickeln, mit der Flüchtlingen und Asylbewerbern das Erlernen der deutschen Sprache auf spielerische Art und Weise ermöglicht werden soll.

Da heute praktisch alle Flüchtlinge über ein Smartphone und viel ungenutzte Zeit verfügten, so überlegte sich die Teufnerin, wäre es doch naheliegend, dieses vertraute und positiv besetzte Medium für die Integration zu nutzen. Gleichzeitig mit den Grundbegriffen der Sprache sollen den Nutzern wichtige Informationen über Leben und Alltag in der Region vermittelt werden. Und sie denkt schon an ein Wikipedia für Immigranten, wo das gesammelte Wissen in den verschiedenen Sprachen vereint werden könnte.

Projekt Integrations-App

Ebenfalls in der gleichen Kategorie „überregionale Projekte“ wurde auch die Idee des Vereins mosa!k von Cristina de Biasio, St. Gallen, und Ulla Ahmann, Teufen ausgewählt. Im Raum St. Gallen / Appenzell soll schrittweise ein Angebot an tagesstrukturierenden Aktivitäten für jüngere und junggebliebene Menschen mit Demenz entwickelt und angeboten werden. Diese Angebote verstehen sich als «kleine aber feine mosa!ksteine» im unterstützenden Support-Gefüge, auf welches Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen angewiesen sind.

kunstbetrachtung demenz zeughaus 26.5.2016 EG (112)
Cristina de Biasio und Ulla Ahmann vom Verein Mosaik haben im Zeughaus kürzlich die „aufgeweckten Kunstgeschichten“ lanciert, für von Demenz betroffene Mitmenschen und deren Angehörige. Archivfoto: EG

Diese Angebote sollen auf mehreren Ebenen positive Wirkung zeigen: bei jung an Demenz erkrankte Menschen bei ihren Angehörigen und Bezugspersonen bei den mitwirkenden Personen wie z.B. Freiwilligen Das Besondere: Die Angebote werden in Zusammenarbeit mit interessierten Betroffenen und deren Angehörigen entwickelt.

„Unsere Ideen sollen in einem ersten Schritt mit diesen Personen diskutiert und priorisiert werden. Es ist uns ein grosses Anliegen, diese Personen von Anfang an als Mit-Gestaltende in unsere Projektarbeit einzubeziehen, dies ganz im Sinne von «nicht über Menschen mit Demenz, sondern mit ihnen reden».

mosa!k Projekt für jüngere Menschen mit Demenz

 

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