27.10.2014

Jazz und Klassik in einem Konzert vereint

Unser VERANSTALTUNGSTIPP DER WOCHE.

Markus Bischof Trio
Markus Bischof Trio To-Skana. V.l.n.r.: Markus Bischof, Piano, Andreas Wettstein, Drums, und Dietmar Kirchner, Bass. Fotos: zVg

Der Teufner Pianist Markus Bischof hat im Auftrag des St. Galler Dirigenten Urs Schneider eine Suite für Jazz-Trio und klassisches Streichorchester komponiert: Ein Dialog zwischen klassischem Orchester und Jazz-Trio. Ein seltenes musikalisches Hörerlebnis, am Samstag, 1. November, um 19.30 Uhr in der Grubenmannkirche.

CamerataUrs Schneider, der engagierte Dirigent, dessen Markenzeichen stets auch das Engagement fürs zeitgenössische Schweizer Musikschaffen und Begegnungen mit andern Musikstilen war, hebt das Werk mit seinem Orchester, der Camerata Helvetica aus der Taufe. Man erinnert sich an die eindrückliche Uraufführung von Noldi Alders Komposition «Das Märchen vom Naturjodel und dem klassischen Streichorchester», 2012 ebenfalls in der Grubenmannkirche in Teufen. Die Aufführung von Oxymoron wird umrahmt mit Kompositionen von Franz Schubert und Antonin Dvorák.

Gegenwärtig manifestiert sich die musikalische Tätigkeit von Markus Bischof hauptsächlich in seinem Trio, aber auch bei Solo-Konzerten mit spannenden und subtilen Eigenkompositionen, bearbeiteten Jazz-Standards und Zitaten aus klassischer Musik, in denen die Liebe zu differenzierter Harmonik und zum Impressionismus durchschimmert.

«Oxymoron»
Das Stück ist eine Folge von 7 Einzelkompositionen. Wie bei einem Jazzkonzert bilden verschiedene Tempi und Grooves die Dramaturgie. So gibt es Latin basierte Stücke, Balladen, gerade und swing phrasierte Musik. Das Zusammenspiel zwischen Trio und Orchester ist als Dialog gestaltet, wobei die Themen von beiden zitiert werden, das Orchester aber oft die Introduktionen und Interludien spielt und die Kulisse zu den Improvisationsteilen des Trios bildet. Die verwendete Tonalität ist in einigen Stücken funktional, in anderen schwebend. Dadurch und wegen der verwendeten Satztechnik entsteht ein teils jazzklassizistisches, teils impressionistisches Hörerlebnis.

Grubenmannkirche, Samstag, 1. November, 19.30 Uhr. Eintritt: Fr. 25 / Fr. 20 Mitglieder Lesegesellschaft / Fr. 10. Jugendliche bis 16 Jahre. Kein Vorverkauf, keine Platznummerierung. Abendkasse ab 18.30 Uhr.

Am Sonntag, 2. November, um 18.30 Uhr wird das Konzert in der Kirche Urnäsch nochmals aufgeführt.

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