Johann Sebastian zu Besuch in Teufen

15.08.2014 | Erika Preisig-Studach
Appenzeller Bachtage – 34

Appenzeller Bachtage – 34Grosser Aufmarsch am Abend des 14. August, dem Eröffnungstag der Appenzeller Bachtage beim Besucherzentrum auf dem Zeughausplatz. «Bach in den Häusern», so hiess der acht Angebote umfassende kammermusikalische Zyklus.

Cellosuiten, Flötensonaten, Clavichord solo …: Man hatte für sich das bevorzugte Programm gebucht, doch wo genau, in welchen Häusern die Aufführungen stattfinden würden, blieb bis zuletzt ein Geheimnis.

Appenzeller Bachtage – 17Eine logistische Herausforderung für die Organisatoren, denen wahrlich kein Aufwand zu gross war. Und überhaupt alles, von den Dekorationen …

Appenzeller Bachtage – 04… dem eleganten Restaurant im Zelt, der Begrüssung mit Fanfarenklängen bis zur Ticketadministration, ist perfekt und sehr geschmackvoll inszeniert. Nichts wurde dem Zufall überlassen.
Und so pilgern die Bach-Freunde aus der ganzen Schweiz dieser Tage ins Appenzellerland an dieses wunderbare Festival.

Appenzeller Bachtage – 09Hier im kleinräumigen Land, wo sich üblicherweise alle kennen, sieht man eher wenig bekannte Gesichter.

Appenzeller Bachtage – 11Gespannt steigt man in die nummerierten Shuttlebusse und lässt sich an die Bestimmungsorte chauffieren.

Appenzeller Bachtage – 19Unser Geheimnis wird bald gelüftet, die Reise führt uns auf den Dorfplatz und in den Gemeinderatssaal, wo wir das „Musikalische Opfer“ hören werden. Unterdessen haben wir auch erfahren, wo überall die Hauskonzerte stattfinden. In Teufen sind die Familien Wild und Hummler die Gastgeber und ein weiterer ist Baumeister H.U. Grubenmann, der Zeitgenosse von Bach, der ihn in seinem Museum im Zeughaus empfängt.

Appenzeller Bachtage – 25Arthur Godel, der Musikwissenschafter (links), begrüsst die ca. 30 Gäste und stellt die Musiker vor. Das Werk, das aus einer Begegnung mit Friedrich dem Grossen entstand, ist eine Sammlung von überwiegend kontrapunktischen Sätzen. Also eine vertrackte Angelegenheit für den Laien. Etwas Schweres leicht, so Arthur Godel, das machte der Cembalist JörgAndreas Bötticher mit seinen hilfreichen Kommentaren.

Appenzeller Bachtage – 44Und das sind die Interpreten: Plamena Nikitassova (Violine), Jörg-Andreas Bötticher (Cembalo), Maya Amrein (Violoncello) und Anne Freitag (Traversflöte).

Appenzeller Bachtage – 35Der Gemeinderatssaal hat sich verwandelt, simuliert Kerzenschein und die Musik erfüllt den Raum, fast wie an einem Hauskonzert zu Zeiten von Johann Sebastian Bach. Hoffen wir, dass der Geist dieses Genies noch eine Weile an diesen Wänden hängen bleibt und die Räte inspiriert und beflügelt.

Appenzeller Bachtage – 48Beim anschliessenden Apéro gab es manche Begegnung und auch Prominenz. Hier auf dem Bild der ehemalige Avenir-Suisse-Direktor Thomas Held, heute Geschäftsführer der Musikinsel Rheinau, im Gespräch mit der Cellistin.

Für diese Veranstaltungen sind noch Tickets erhältlich:

Samstag, 16. August, Volkskundemuseum Stein: 10 und 11 Uhr, „Bach trifft Appenzell“.

Samstag, 16. August, Lindensaal: „Goldberg-Variationen“ mit Angela Hewitt (17 Uhr Talk mit Rudolf Lutz und Angela Hewitt, 18 Uhr Konzert).

Sonntag, 17. August, Grubenmannkirche Teufen: 9.45 Festgottesdienst mit Kantate BWV 94.

Billette sind im Besucherzentrum der Bach-Stiftung auf dem Zeughausplatz erhältlich.

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