Kein Lotsendienst, sondern Selbständigkeit ist gefragt

12.08.2015 | Alexandra Grueter-Axthammer
Schulung Verkehrshilfen 2015 (1)
Schulung Verkehrshilfen 2015 (1)
Instruktionen aus erster Hand im Dorf. Fotos: AG

Am Montag startete das neue Schuljahr. Damit verbunden ist oft auch ein neuer Schulweg für die Kinder. Speziell die kleinsten unter ihnen, benötigen dafür noch Unterstützung. Auch dieses Jahr haben sich Eltern organisiert, um bis kurz nach den Herbstferien die Kinder an verschiedenen Fussgängerstreifen beim überqueren der Strasse zu unterstützen.

Am Dienstag konnten sich Interessierte aus erster Hand informieren, worauf es dabei ankommt. Der Verkehrsinstruktor des Kantons Appenzell Ausserhoden, Erich Schläpfer, kam auf Einladung des Elternrates Teufen, um die Anwesenden zu informieren.

Dabei ging es in erster Linie darum, wie die Schulweghilfen die Kinder unterstützen, selbständig die Strasse zu überqueren. Es dürfe nicht das Ziel sein die Kinder auf dem Schulweg über die Strasse zu «lotsen», sagt er. Wenn die Kinder dann in ihrer Freizeit unterwegs seien, seien sie das selbstständige Überqueren nicht gewohnt.

Schulung Verkehrshilfen 2015 (3)
Auch Gallus Hengartner, Leiter Betriebe und Sicherheit informierte sich vor Ort über die aktuelle Kampagne zum Schulstart bei Verkehrsinstruktor Erich Schläpfer.

Erich Schläpfer ist der Nachfolger von Verkehrsinstruktor Karl Ruesch. In den nächsten Wochen wird er die Kindergärten und Schulen besuchen, so bekommen die Kinder dieselben Anweisungen vom Verkehrsinstruktor wie von den Schulweghilfen.

Die Information enthielt aber nicht nur Lehrreiches für die Aufgabe der Schulweghilfen oder Eltern. Auch das korrekte Verhalten als Fahrzeuglenker wurde instruiert, und Erich Schläpfer wies auf die Sicht und die Auffassungsmöglichkeit der Kinder hin.

Auf Handzeichen verzichten

So sei es Kindern bis zum 10. Lebensjahr nicht möglich, zu erkennen wie schnell sich ein Auto nähert und wie gross die Distanz zum Auto ist. «Halten Sie vor Fussgängerstreifen immer ganz an und verzichten Sie auf Handzeichen oder Lichthupen. Die Kinder lernen, erst dann die Strasse zu überqueren, wenn die Räder stillstehen: «Rad steht, Kind geht».

Kickboards und Fahrräder auf dem Schulweg würden die Kinder bis etwa zur vierten Klasse mehr belasten als entlasten und böten eine zusätzliche Gefahr. Die Kinder müssten sich auf zu vieles konzentrieren und seien damit überfordert.

Nicht nur interessierte Eltern informierten sich an dieser Kurzinformation beim Fussgängerstreifen bei der Grubenmann Kirche im Dorf. Auch Gallus Hengartner, Leiter Betriebe und Sicherheit bei der Gemeinde hörte den Anweisungen zu. Das Ziel ist für alle dasselbe: Möglichst viel Sicherheit im Strassenverkehr – vor allem für die Kleinsten, die die Gefahren oft noch nicht einschätzen können.

Alexandra Grüter-Axthammer

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