Eigentlich wollte Mirjam Staub vor drei Jahren als Vertreterin des Trägervereins Harmoniemusik Teufen das OK des Tüüfner Gassefescht unterstützen. Inzwischen ist sie Aktuarin und für die Finanzen zuständig.
Lukas Würmli
Die Präsidentin der Harmoniemusik Teufen ist seit der ersten Ausgabe des Tüüfner Gassefescht Teil des Organisationskomitees und hat viel Freude an ihrem Job. «Ich mag die Vielseitigkeit, mit der wir konfrontiert werden », sagt die 43-Jährige. «Ich lerne jedes Mal neue Begriffe kennen, mit denen sich meine Generation sonst nicht oft beschäftigt.»
Aus der Ruhe bringen lässt sich Mirjam Staub nicht so leicht. Sie ist es, die im OK oft mit der Stimme der Vernunft spricht und so auch manchen Höhenflug ihrer Kollegen beendet, wie sie mit einem Lachen hinzufügt. Die zweifache Mutter ist aber auch immer da, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird, und kann in solchen Situationen ihre Erfahrung und ihre Ruhe ausspielen.
OK-Mitglied und Fan
Als OK-Präsident Dawid Meier die Präsidentin der Harmoniemusik Teufen vor vier Jahren erstmals mit der Idee eines Strassenfests konfrontierte, war Mirjam Staub sofort angetan und sicherte ihre Unterstützung zu. Schon bald übernahm sie im OK das Amt der Aktuarin, wenig später als Bindeglied zum Trägerverein auch die finanzielle Verantwortung, und trotzdem blieb sie immer auch ein grosser Fan des Fests.
Sie schwärmt vom Engagement, das ihr gesamter Verein in das Fest steckt. «Jeder von uns, von Jung bis Alt, steht hinter dem Fest und ist voll dabei», sagt sie. «Als Vereinspräsidentin macht mich das extrem stolz. ‹Eifach e gfreuti Sach!›»
Das Mädchen für alles
Mirjam Staub beschreibt sich als Mädchen für alles und verkörpert dies auch in ihren Taten. Während der OK-Präsident für drei Monate in die Staaten gereist ist, übernimmt sie vor Ort seine Aufgaben. Am Fest selbst hilft sie am Infostand, am Abend beim Verpflegungsstand vor dem Zeughaus, und bereitet das Geld für die Bands oder Essensstände vor. «Es ist für mich jeweils ein toller Tag, auch wenn es manchmal etwas stressig ist». Dass dies alles auch mit viel Arbeit verbunden ist, macht Mirjam Staub überhaupt nichts aus. «Ich arbeite schliesslich gerne und bin mit viel Freude bei der Sache.»