Bildbericht: Alexandra Grüter-AxthammerUnter diesem Titel organisierte der Elternrat Teufen, gemeinsam mit der Pro Velo bereits das zweite Mal einen Sicherheitskurs. Angesprochen waren Eltern mit Kindern zwischen der zweiten und fünften Klasse. Die Gelegenheit wurde von 17 Eltern mit 23 Kindern benutzt.
Viele Kinder sind in Teufen bereits vor der Fahrradprüfung in der 6. Klasse auf das Fahrrad angewiesen und besuchen damit ein Sporttraining, Musikstunden oder ihre Gspänli.
«Auf Anregung von Eltern entstand dieser Kurs», sagt Ron van der Zwet, Co-Präsident des Elternrates. «Viele Kinder und auch Eltern fühlen sich unsicher mit dem Velo im Strassenverkehr. Viele Situationen in Teufen sind sehr anspruchsvoll.»
Geschickt das Velo lenken ist wichtig, auch im Strassenverkehr. Darum wird das im Parcours geübt. Im Slalom um die «Töggel» kurven, aber auch über die Rampe fahren.
Einspuren auf dem gesicherten Gelände, bevor es dann auf die Strasse geht. Der Blick zurück, einhändig fahren, einspuren und sich auf den Verkehr konzentrieren – da ist die volle Konzentration gefordert und das Üben ohne Verkehr sinnvoll.
Michael Städler von der Pro Velo leitet zusammen mit vier weiteren Veloprofis den Kurs. Er weiss, worauf es ankommt im Verkehr und dass auch die Geschicklichkeit der Velofahrerinnen und Velofahrer wichtig ist. So üben sich die Kinder in verschiedenen Parcours auf dem Platz, während die Eltern eine Theoriestunde erhalten. Zwar sind die meisten Eltern geübte Autofahrer und auch mit den Verkehrsregeln vertraut, doch die Regeln für die Velofahrer sind nicht allen bekannt oder nicht mehr ganz geläufig. «Es ist gut, die Regeln der Radfahrer wieder einmal zu hören», sagt eine Mutter. «Einiges davon habe ich gar nicht gewusst.»
«Vom Toten Winkel habe ich auch schon gehört», sagt ein Mädchen. Und hier wird er erfahrbar gemacht. Die Kinder dürfen sich ins Feuerwehrauto setzen und ihre Kameraden fahren langsam in den Toten Winkel, bis sie aus dem Sichtfeld des Fahrers verschwinden. Auch Eltern nutzen die Gelegenheit, um aus der Führerkabine ihre Kinder im Rückspiegel zu beobachten.
Nach einer kurzen Pause geht es dann auf die Strasse.
Bei der Bahnhofkreuzung dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer kurzen Einweisung von Michael Städler gleich selber die Strasse queren.
Es ist viel los an diesem Samstagmittag, und so ist die volle Aufmerksamkeit gefordert.
Den Kindern hat es Spass gemacht und die Eltern äussern sich sehr positiv über den informativen Kurs und die gute Organisation. Auch die Co-Präsidenten des Elternrates sind erfreut über den gut besuchten Kurs und die interessierten Eltern.
Der Kurs wird mit 500 Franken von der Gemeinde unterstützt. Die Eltern bezahlen für die Teilnahme pro Kind 15 Franken. Kostendeckend sei der Kurs nicht, doch stehe die Sicherheit der Kinder und Radfahrer im Vordergrund, sagt Ron van der Zwet.
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