Sicher im Sattel durchs Dorf

Fotos: Alexandra Grüter-Axthammer Alexandra Grüter-Axthammer Sicher und selbstbewusst mit dem Velo durch Teufen zu fahren, erfordert einiges, ganz besonders für die Kinder. Die Fachleute von Pro Velo begleiteten am Samstag, 27. April, die teilnehmenden Kinder mit ihren Eltern durchs Dorf, zeigten vor wie es richtig geht und wie Eltern ihre Kinder schützen können. Unsere Kinder fahren mit dem Velo durchs Dorf, schon lange bevor sie in der Schule mit den Grundregeln des Strassenverkehrs Bekanntschaft machen. Teufens Strassen, insbesondere die Schnittstellen mit der Bahn, sind anspruchsvoll und bereiten oft auch geübten Velofahrern Sorgen. Damit Kinder schon vor der Veloprüfung in der 6. Klasse sicher und selbstbewusst in die Badi oder zum Gspänli fahren können organisiert der Elternrat Teufen, bereits zum vierten Mal, gemeinsam mit den Profis von Pro Velo den Velokurs «Sicher auf dem Velo». Auch dieses Jahr war der Kurs voll besetzt mit 28 Eltern-Kind Paaren.

Nach der Kontrolle des Velos durch die Fachleute von Pro Velo, verbessern die Kinder in einem Parcours ihr Geschick auf dem Fahrrad und lernen noch einige Tricks von den Profis.

Einen festen Platz auf dem Parcours hat der Lastwagen der Firma Studach, der jeweils zur Verfügung gestellt wird. Hier können die Kinder in die Führerkabine einsteigen und selber den Toten Winkel erfahren. «Das ist ja krass, dass ich die Kinder nicht sehe, wenn sie so nah am Lastwagen stehen», sagt einer der Jungen.

In der Zwischenzeit zeigt Michael Städler von Pro Velo den Eltern die Sicht des Velofahrers, insbesondere die der Kinder auf. Was Erwachsene in vielen Jahren im Strassenverkehr gelernt haben und an Erfahrungen gesammelt haben, ist für die jüngsten oft schwierig abzuschätzen. Wie etwa Distanzen und das Tempo eines herannahenden Fahrzeuges. Einige der Eltern besuchen den Velokurs bereits zum zweiten und dritten Mal. «Unsere Tochter kommt gerne zum Kurs und ich erlebe die Wiederholungen als Auffrischung», sagt eine Mutter. Auch werde man sich als Autofahrerin wieder mal bewusst, wie wichtig etwa der Abstand zum Velo sei. Dass man im Kreisel in der Mitte fahren müsse und von der Lustmühle nach St. Gallen auf der Strasse fahren mit dem Velo, das habe er nicht gewusst, sagt ein Vater. Die schlechten Verhältnisse für Velofahrer von Teufen nach St. Gallen sind auch in dieser Runde ein Thema. Danach geht es auf die Strasse. Mitten ins Zentrum. Es ist Samstagmittag und viel los im Zentrum. «Nicht jede komplexe Strassensituation muss gleich mit dem Velo gefahren werden», sagt Michael Städler. Zuerst die Lage anschauen, dann zuschauen wie es andere machen und dann selber im Schutze der Eltern die Lage meistern. So würden Kinder sicher im Strassenverkehr und selbstbewusst