Teufen nimmt den Ostschweizer Spitzenplatz ein

16.09.2016 | TPoscht online
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Beim alljährlich von der Weltwoche publizierten Gemeinderanking liegt Teufen erstmals auf dem ersten Platz, gesamtschweizerisch auf Platz 180. Erfasst werden 893 Gemeinden mit über 2000 Einwohnern. Laut „20 Minuten“ verdankt Teufen seine Position wohl primär den Neuzuzügern, resp. der starken Bautätigkeit im Immobilienbereich.

Laut Roland Scherer, Regionalforscher und Direktor des Instituts für Systemisches Management und Public Governance an der HSG werde beim Ranking vor allem die Bevölkerungs- und vor allem Immobilienentwicklung im Vergleich zu anderen Bereichen sehr hoch gewichtet, heisst es in „20 Minuten“.

Laut Scherer dürfe man darf solche Rankings nicht überbewerten. In der Regionalwissenschaft seien sie grundsätzlich umstritten.

Arbeitsplätze hoch eingestuft

Einen Spitzenplatz nimmt Teufen laut der Studie beim Arbeitsmarkt ein (Platz 39), wo wohl die Nähe zu St. Gallen eine Rolle spielt. Ebenfalls hoch eingestuft wird die Versorgung mit Platz 92.

Die weiteren Kriterien: Bevölkerung: 149; Sicherheit: 187; Steuerbelastung: 294; Wohnen: 307; Erreichbarkeit: 712.

Allerdings: In den Vorjahren lag Teufen gesamtschweizerisch weiter vorne: 2015: Rang 39; 2014: Rang 67; 2013: Rang 49. Dabei wurden aber zum Teil andere Kriterien wie „Reichtum“, Sozialstruktur und Dynamik verwendet.

Und: Der Ostschweizer Spitzenplatz ist auch die Folge davon, dass andere Ostschweizer Gemeinden stärker nach hinten rutschten.

Ausserrhoden hat schlechter abgeschnitten

In einem Interview mit der Online-Ausgabe der Appenzeller Zeitung vom 16. September freut sich Interims-Gemeindepräsident Markus Bänziger über den Spitzenplatz, relativiert aber die Aussagen und führt sie auf veränderte Kriterien und Gewichtung zurück. Besonders beim Kriterium Erreichbarkeit und Verkehrserschliessung hätten alle Ausserrhoder Gemeinden schlecht abgeschnitten. Offenbar sei dabei nicht die Stadt St. Gallen, sondern Zürich als nächstes Zentrum festgelegt worden. Die Erreichbarkeit des Ostschweizer Zentrums St. Gallen sei aber sehr gut. Sie könnte mit der Anbindung an das Nationalstrassennetz und durch die Beseitigung des Engpasses im Riethüsli noch verbessert werden.

Er gebe nicht viel auf Ratings. „Und es gibt Kriterien, da wollen wir gar nicht vorne liegen.“ So seien hohe Baulandpreise nicht erstrebenswert. Aus Ratings könne man aber Erkenntnisse ableiten und sehen, was den Einwohnern wichtig sei, z.B. Bildung, Versorgung, Erschliessung und Sicherheit. Der Gemeinderat werde sich weiterhin für eine hochwertige Schule, eine moderne Infrastruktur und vermehrt für den Erhalt und Ausbau der Einkaufsmöglichkeiten einsetzen. Dank dem Abbau von Schulden sei der Handlungsspielraum für das Nachholen von punktuell aufgestautem Unterhalt und für Neuinvestitionen grösser geworden. Für eine bessere Erschliessung müssten sich aber der Kanton und alle Gemeinden gemeinsam einsetzen.

„Ich gebe nicht viel auf Ratings“ Appenzeller Zeitung online 16.9.2016

 

weltwoche-gemeinderanking-2016

die-weltwoche-rating-teufen-2016

Hier geht’s direkt zum Gemeinderating 2016.

hier geht’s zum Artikel mit Umfrage auf www.20minuten.ch

 

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