Unsere Leserinnen und Leser haben das Wort

18.07.2016 | TPoscht online
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Das Titelblatt zum 10-Jahr-Jubiläum der Tüüfner Poscht, November 2005
Seit 20 Jahren hat Teufen wieder seine eigene Dorfzeitung. Dies nachdem 25 Jahre vorher der «Säntis», ein vielbeachtetes Blatt, eingestellt worden war. Jeden Monat, ausser im August und Januar, kommt seitdem nun also die Tüüfner Poscht ins Haus, gratis und franko im Gemeindegebiet und sowie an rund 425 zahlende Abonnentinnen und Abonnenten schweiz- und weltweit. Wir haben Leserinnen und Leser gefragt, was ihnen an der Dorfzeitung gefällt und welche (Glücks-) Gefühle sie auslöst. Gerne berichten wir in einer der nächsten Ausgaben sowie auf www.tposcht.ch auch über Ihre Erfahrungen und freuen uns über jeden Beitrag. Bitte per Mail an redaktion@tposcht.ch oder Redaktion Tüüfner Poscht, Postfach 255, 9053 Teufen. Die Macherinnen und Macher der Tüüfner Poscht Nina Nina Wenn die Tüüfner Poscht ins Haus der Familie Sutter kommt, dann blättert Nina die Ausgabe erst einmal durch und schaut, ob sie jemanden kennt. «Wenn es einen spannenden Titel hat, dann lese ich den Bericht dazu», sagt die 11-Jährige. Aber nicht nur die Printausgabe liest sie. «Meine Mutter schaut jeden Tag in die TP online – wenn es etwas Spannendes gibt oder tolle Bilder von einem Anlass, dann schaue ich auch rein.» Besonders gerne schaut sie sich die Babyseite an und die Hochzeiten. Vor kurzem war Andrea Wild als Tüüfner Chopf drin. «Sie kenne ich gut, das hat mich gefreut und ich habe den Text gelesen.» Kristina   Kristina «Glücksmomente mit der Tüüfner Poscht?» Nein, dazu falle ihr nichts ein, aber sie lese sie einfach gerne. Das Rätsel versuche sie manchmal zu lösen, aber es sei ihr zu schwierig, da müsste sie die ganze Tüüfner Poscht durchlesen und das sei ihr dann doch zu viel. Überhaupt möge sie gerne Rätsel wie etwa Sudoku oder so was, oder auch eine Seite mit Witzen würde sie toll finden, sagt Kristina. Dafür lese sie die Jugendseite sehr gerne, wenn Kinder vorgestellt werden mit Fotos. Larissa Larissa Sie schaue zuerst auf der Titelseite, welche Bilder ihr gefallen und dann lese sie den Bericht dazu. Auch die Berichte der Jugendseite finde sie spannend, speziell, wenn sie jemanden kenne, sagt Larissa. «Online habe ich bereits die Fotos vom Grümpeli angeschaut – da hat es auch ein Bild von unserer Mannschaft.» Notiert: Alexandra Grüter-Axthammer
Brigitte Camen
Brigitte Camen blättert in ihrem Jugendseiten- Ordner. Foto: MW

Als die Jugendlichen in der Tüüfner Poscht eine Stimme bekamen

«E bsunders gfreuti Erinnerig» verbindet mich mit der Tüüfner Poscht im Zusammenhang mit meiner damaligen Freiwilligenarbeit beim Trägerverein Jugendtreff. Weil dieser von den Jugendlichen noch autonom geführt wurde, haben wir vom «Erwachsenenrat» eng mit den jungen Mitbürgern zusammen gearbeitet. Vor allem versuchten wir auch, Chaoten einzubinden, damit sie nicht zu früh in der Anonymität der Stadt verschwanden. Darum fragten wir beim damaligen Redaktor Gäbi Lutz an, ob die Jugendlichen in der TP eine Plattform von einer Seite Länge bekommen könnten, um so ihre auf sie zugeschnittenen Themen anzusprechen. Er war sofort begeistert von der Idee. So machten sich alle eifrig an die Arbeit. Durch einen öffentlichen Wettbewerb wurde ein Name für die Seite gesucht und ab September 2003 erschien jeden Monat die Seite «4US» (for us = für uns) mit Jugendthemen. An den Sitzungen mit den Jugendlichen haben wir oft von Problemen erfahren, die wir dann durch sensible Zusammenarbeit mit allen Betroffenen nicht selten lösen oder zumindest die Situation verbessern konnten. Brigitte Camen
DSCN2357.jpg Erika Bösch
Das Rezept in der TP 7/1996 machte vor 20 Jahren Schule. Erika Bösch heute mit ihrem „meringuierten Johannisbeerfladen“ vor dem Aufgang zur Frohen Aussicht. Foto: MW

Süsses macht glücklich

Vor 20 Jahren wurden in der Tüüfner Poscht jeweils auch Rezepte veröffentlich. So wurde in der September- Ausgabe 1996 der «meringuierte Johannisbeerfladen» von Erika Bösch präsentiert. Damals gab es wohl keinen einzigen Gast, Nachbarn oder Freund, der sich diesen feinen Kuchen in der Frohen Aussicht entgehen liess. Das Rezept verbreitete sich in Windeseile weit über die Gemeindegrenze hinaus, und auch heute, wenn Erika Bösch für einen Anlass ein Dessert mitbringt, ist es dieser feine Fruchtfladen mit der weissen Haube. Anscheinend hat man früher häufiger als heute solche mit Eiweiss überbackene Kuchen gebacken, denn immer wieder ist zu hören, dass das Rezept von den – inzwischen erwachsenen – Kindern der ehemaligen Besucher der Frohen Aussicht nachgekocht wird. «Genau gleich hat meine Grossmutter diesen Kuchen gemacht», heisst es dann manchmal, und alle Schleckmäuler sind glücklich, dass sich dieses feine Fladenrezept dank der Tüüfner Poscht wieder so verbreitet hat. Mägi Walti  

Meringuierter Johannisbeerflade

Der Johannisbeerflade, den man im Gasthaus Frohe Aussicht bekommt, ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt, und manch einer und manch eine dürften schon darüber gerätselt haben, wie er wohl zubereitet wird. Nun lüftet Wirtin Erika Bösch das Geheimnis um diesen Fladen. Zubereitung: Runde Kuchenform einbuttern und Paniermehl darüberstreuen. Den Teig in die Form einpassen und mit den Haselnüssen bestreuen. Die Johannisbeeren darüber verteilen. Den Guss darüber giessen, und den Fladen bei 180 Grad Heissluft 50 Minuten lang backen. Für die Meringuage vier Eiweiss mit dem Zucker steif schlagen. Zwei Drittel der Masse mit den drei Esslöffeln Johannisbeeren mischen und auf den Fladen streichen. Die restliche Eiweissmasse in einen Spritzsack füllen und den Fladen verzieren. Diesen bei 180 Grad während 20 bis 30 Minuten fertigbacken. Notiert: Andreas Heller (TP September 1996) [grauer-kasten title=“Zutaten für den Fladen:“ text=“ (30 cm Durchmesser) 1 Kuchen- oder Blätterteig, 1 Esslöffel Paniermehl, Kuchenform mit Butter einfetten, 3 Esslöffel Haselnüsse oder Mandeln, 500 g Johannisbeeren. Guss: 2 bis 3 Eigelb, 4 Esslöffel Zucker, 2 Esslöffel Maizena, 2 dl Rahm, 2 dl Kaffeerahm, 1 Kaffeelöffel Vanillezucker. Meringuage: 4 Eiweiss, 15 Esslöffel Zucker, 3 Esslöffel Johannisbeeren.“ ]
Wiiber-Treffen
Treffen auf Arenenberg: Tüüfner Schuel-Gschpänli des Jahrgangs 1947. Foto: EP
 

«Zum Glück gibt’s die Tüüfner Poscht!»

Erika Preisig An diesem Wiiber-Treffen auf Arenenberg schweifen die Erinnerungen immer wieder zurück in die Kindheit, die man mit zunehmendem Alter wahrnimmt als prägenden Teil seines Lebens. Auch in dieser frohen Runde genügt ein Stichwort, um sich an Gestalten und Geschichten von früher zu erinnern. Und genau so sei es mit der Tüüfner Poscht – ein Foto, ein bekannter Name – und schon beginne die Zeitreise. «Ich liebe die Tüüfner Poscht; obwohl ich keine Angehörigen mehr habe im Dorf, freue mich auf den 1. des Monats und lasse es mir nie nehmen, eine Weile abzuschalten und in den Teufner Kosmos einzutauchen », sagt Erika Wälle-Sutter. «Aber», fügt sie nachdenklich hinzu «manchmal erschrecke ich, denn immer öfter kenne ich nur noch jene Menschen, die in der Rubrik «Im Gedenken» vorkommen.» Das sagen die in alle Winde zerstreuten Exil-Teufnerinnen des Jahrgangs 1947. Auf die Tüüfner Poscht möchten sie nicht verzichten, fast alle haben sie abonniert oder bekommen sie von ihren Angehörigen. «So bin ich immer informiert, was aktuell im Dorf läuft und finde mit meinem Vater viele Gesprächsthemen», erzählt Beatrice Scheurer-Knoepfel.

Wer erhält die TP zuerst?

Mevius-Graf Beatrice Für Beatrice Mevius-Graf ist die heissbegehrte TP jeweils der Kontakt zum Dorf Teufen, da sie im Gstalden doch etwas abgelegen wohnt. Kurt und Bea Mevius teilen sich mit Tochter Sonja und deren Familie einen Briefkasten. Daher erhalten sie von der Post nur eine TP. So beginnt jedes Mal ein Hin und Her, wer das Heft zuerst erhält. Bis Vater Kurt als letzter an die Reihe kommt, beginnen oft schon die Ferien. Dann liest er genüsslich jede Seite. Ulmann-Müller Angela Angela Ulmann-Müller erfreut mit der Tüüfner Poscht, die sie in ihrem eigenen Coiffure Geschäft am Blumenbergplatz in St.Gallen auflegt, interessierte KundInnen. Oft werde unser Heft auch mitgenommen. Unsere begeisterte Leserin lebte als kleines Kind mehrere Jahre im Kinderheim Wachter in Teufen und bis vor einigen Jahren war sie in der Lustmühle zu Hause. Marlis Schaeppi

TP 7_2004In der Zeitung wie die Grossen

Lange… sehr lange haben sich die Tage angefühlt, nachdem Gäbi Lutz uns auf der Hörli-Treppe abgelichtet hat und wir dann endlich die Tüüfner Poscht in den Händen hielten und alle Klassenkameraden bis ins Detail studierten – wer ist wo, wer sieht wie gut aus, wer sitzt neben wem, wer beginnt wo seine Lehre nach den Sommerferien und wer geht an welche weiterführende Schule. Das war damals das Thema schlechthin, unsere Welt auf kleinem Terrain. Heute scheint sie ein bisschen grösser. Simone Angehrn    

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