Alexandra Grüter-AxthammerUnter dem Motto «Goldberg und Goldibach» führte Konrad Hummler, Präsident der J.S. Bach-Stiftung, die 80 Besucherinnen und Besucher von Speicher entlang dem Goldibach nach Teufen. Auf der sechs Kilometer langen Wanderung spielte der Musiker Wieslaw Pipczynski auf seinem Akkordeon Stücke von J.S. Bachs Goldberg-Variationen.
Von Teufen aus geht es zuerst mit dem Bus nach Bendlehn in Speicher.
In der katholischen Kirche stellt Konrad Hummler den Akkordeonspieler Wieslaw Pipczynski vor und bereits erklingen die ersten Klänge in der kleinen Kirche.
Steil ist der Aufstieg auf die Neppenegg, für einige der Besucherinnen und Besucher der Bachtage allerdings eine willkommene Abwechslung. «Ich freue mich wahnsinnig auf die Bewegung heute und die Musik in der Natur», sagt eine der Besucherinnen beim Aufstieg.
Gemütlich ist das Tempo, und die vielen Besucher von auswärts erkundigen sich nach den Namen der umliegenden Berge und Hügel und freuen sich über die geografischen und historischen Ausführungen von Konrad Hummler.
Oben auf der Neppenegg steht der erste Verpflegungsposten, mit Getränken und kleinen Stärkungen. Im kühlen Schatten hat sich Wieslaw Pipczynski mit seinem Akkordeon bereits aufgestellt und spielt weitere Ausschnitte der barocken Goldberg-Variationen.
Die Besucher geniessen die Klänge und auch die kurze Rast.
Der Abstieg Richtung Goldibach ist sanft und in der Nähe der alten Mühle, dem ehemaligen «Pfauen», gibt es eine weitere musikalische Einlage von Wieslaw Pipczynski, bevor die letzte Etappe bis zum Foyer des Lindensaals unter die Füsse genommen wird.
Dort erwartet die Wandergruppe ein weiteres Stück und eine Überraschung: Wieslaw Pipczynski spielt auf einem Theremin. Ganz anders als bei allen anderen Instrumenten wird das Instrument nicht berührt. Die Töne werden durch das elektromagnetische Feld des Körpers erzeugt. Erfunden wurde das elektronische Musikinstrument 1920 in Russland.
«Es klingt wie eine singende Säge – oder eine hysterische Sängerin», erklärt der Musiker gleich selber.
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