22.01.2018

Wenn sich ein Siloballen selbständig macht

Verkehrsrettungsübung der Feuerwehr TBG mit drei Schwerverletzten.

Mit dem Luftkissen versuchte man den fast tonnenschweren Siloballen anzuheben.

Ein verlorener Siloballen, der einen Velofahrer begrub, löste einen Auffahrunfall mit einem auf der Seite liegenden Auto mit insgesamt drei Schwerverletzten und zum Teil eingeklemmten Personen aus. Das war die Ausgangslage für die Feuerwehr TBG, welche die Übungsleiter Walter Zellweger, Teufen und Christian Heim, Gais, vorbereitet hatten.

Das Material für die Bergung wird bereitgestellt.

Wenige Minuten nach dem Alarm fuhr bereits das erste Feuerwehrauto von Gais auf den Platz. Zugführer Dani Ramseyer verschaffte sich sofort einen Überblick über die Situation. Nun galt es, Prioritäten zu setzen, bis das Rettungsfahrzeug aus Teufen eintraf. Der Verkehr musste umgeleitet und die Einsatzfahrzeuge eingewiesen werden. Danach galt es, die Verletzten zu betreuen und zu bergen.

Im Ernstfall hätten wohl die Notärzte und die Rega die Betreuung übernommen, in diesem Fall unterstützten die Samariter die Feuerwehr.

Mit dem Habegger wurde der Siloballen zusätzlich angehoben.

Eine knifflige Aufgabe war sicher, wie bewegt man einen fast tonnenschweren Siloballen, ohne den eingeklemmten Radfahrer noch mehr zu verletzen.

Mit dem Luftkissen wurde er leicht angehoben, musste aber zusätzlich noch mit dem Habegger weggekippt werden.

Das Dach des liegenden Autos wurde fachmännisch aufgeschnitten.
Der „verletzte„ Figurant wird durch das aufgeschnittene Dach geborgen.

Eine Person konnte relativ einfach durch die Türe gerettet werden.

Jedoch beim Auto, das auf der Seite lag, musste das Dach aufgeschnitten werden um die verletzte Person zu bergen. Mit viel Routine wurde vorgegangen und der Figurant wurde sanft gerettet.

Eine solche Übung diente nebst der Erfahrung von neuen Situationen auch der Zusammenarbeit der Feuerwehren Teufen, Bühler und Gais. Damit solche Übungen und vor allem auch Ernstfälle rasch und kompetent bewältigt werden können, ist die Feuerwehr immer wieder auf neue Leute angewiesen. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.

Bildbericht: Robert Heim

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