Heute die Mobilität von morgen gestalten

08.09.2018 | TPoscht online
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Rund 80 Anwesende setzten sich intensiv mit dem Thema «effiziente Mobilität» auseinander.

Bildbericht: Rosalie Manser, Zukunft Teufen
Am 7. September trafen sich die Ausserrhoder Baubehörden zur alljährlichen Tagung in Teufen. Der Anlass stand ganz unter dem Motto «Mobilität». Verschiedene Referenten zeigten den Gemeindevertretern Lösungsansätze auf, wie effiziente Mobilität in Ausserrhoden aussehen könnte.

«Effiziente Mobilität in Appenzell Ausserrhoden» – so lautete der Titel der diesjährigen Ausserrhoder Baubehördentagung. Es war folglich mehr als nur Zufall, dass sich die rund 80 Ausserrhoder Gemeinde- und Kantonsvertreter ausgerechnet in Teufen trafen und sich während eines Tages mit Verkehrsfragen auseinandersetzten. Zudem erfuhren die Kommunalpolitiker während einer Besichtigung durch Teufen mehr über das Jahrhundertprojekt Ortsdurchfahrt und die damit verbundenen Herausforderungen.

Michael Bur arbeitet für «RegioMove», das Gemeinden und Regionen bei der Entwicklung von Mobilitätslösungen unterstützt.

Der Trend geht weg vom Privatauto
 Einige der Fakten und Thesen, die Bur den Kommunalpolitikern auftischte, überraschten und schockierten zum Teil sogar. Nach Jahrzehnten des Autobooms zeichnet sich ein rascher Wandel ab: So werden vermutlich in zehn Jahren hierzulande gleichviele Elektroautos herumfahren, wie benzinbetriebene Fahrzeuge. «Zudem geht der Trend weg vom klassischen Privatauto, hin zu vernetzten, autonomen Mobilitätsformen», so Michael Bur. Lösungsansätze, wie man in seiner Gemeinde, in seiner Region effiziente Mobilität erzielen könnte, zeigte Michael Bur, von der Berner «Büro für Mobilität AG», auf. 

Er prognostizierte, dass im Jahr 2030 bedeutend mehr Menschen ihre Fahrzeuge miteinander teilen. Selbstfahrende Autos müssten dank ihren intelligenten Matching-Systemen nicht mehr halbleer durch die Gegend kurven, sondern könnten Sammelfahrten durchführen. Dies würde die bestehende Infrastruktur entlasten.

«Die Chancen stehen nicht schlecht, dass künftig weniger Autos auf den Schweizer Strassen zu sehen sein werden. Regionale Gemeinschaftsbüros boomen und sorgen dafür, dass die Arbeit wieder zurück aufs Land kommt», liess Michael Bur die Ausserrhoder Baubehördenvertreter wissen.

Der Referent animierte die Teilnehmer der Baubehördentagung dazu, sich aufgrund dieser Entwicklung gut zu überlegen, ob es noch mehr Parkplätze, neue Strassen oder Bahnhöfe braucht und wenn ja: ob nicht eine provisorische Baute zielführender ist.

Mittels Laserpointer beantworteten die Anwesenden unterschiedliche Fragen zur Mobilität in ihrer Gemeinde.
 
 
Beim ÖV über die Bücher gehen
Abschliessend suchten sich die Teilnehmenden aus insgesamt zehn Themen, dasjenige Handlungsfeld heraus, dass in ihrer jeweiligen Gemeinde am meisten Not tut. Die Konsultativabstimmung ergab, dass eine Mehrheit der Gemeinderäte findet, dass ihr regionales ÖV-Angebot flexibler und bedarfsgerechter gestaltet werden sollte. Zahlreiche Gemeinderäte sind der Überzeugung, dass ihr jeweiliges ÖV-Angebot flexibler und bedarfsgerechter gestaltet werden müsste.

Der Teufner Architekt Sascha Koller zeigte die geplanten Dorfgestaltungsmassnahmen auf.

Informationen zum Jahrhundertprojekt
Nach der geballten Ladung Theorie ging es raus, zur Besichtigung von Teufen. Bei der Kirche, beim Bahnhof und in der Raiffeisen-Parkgarage erläuterten Architekt Sascha Koller, Arthur Hitz (Gesamtprojektleiter ODT) und Urs Kast, Leiter Strassenbau Kanton AR, welche Bautätigkeiten in Teufen anstehen und wie sich die jeweiligen Planungsprozesse gestalteten.

Die Gemeinderäte erfuhren, wie der dreigleisige Bahnhof Teufen künftig im Detail aussehen wird oder dass bei der Post mit dem geplanten Kreisel die Durchfahrtszeit zu Stosszeiten um bis zu eine Minute kürzer ist, als mit einer herkömmlichen Kreuzung. Auch die vorgesehen Dorfgestaltungs-Massnahmen wurden während der Besichtigung aufgezeigt.

 

Arthur Hitz, Gesamtprojektleiter der Ortsdurchfahrt Teufen, ging auf die Bauvorhaben rund um den Bahnhof ein.

Urs Kast, Kantonsingenieur-Stv., erklärte, weshalb vor der Post ein Kreisel die bisherige Kreuzung ablösen soll.

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