14.07.2016

Zahlreiche Wechsel im Schulkreis Landhaus

Schule Teufen: Vor dem Beginn eines neuen Schuljahres.

Im Schulkreis Landhaus gibt es drei Pensionierungen und einen Abgang. Aufgrund verschiedener Änderungen der Arbeitspensen wie auch anderen internen Mutationen kommen einige neue Lehrpersonen hinzu.

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Luzia Schär (Jahrgang 1983) übernimmt zusammen mit Tamara Hersche den Kindergarten Hörli 2. Sie wohnt in Degersheim, wo sie seit 2005 einen Kindergarten leitet. Sie besitzt den CAS in naturbezogener Umweltbildung. So initiierte sie immer wieder Waldwochen für die ganze Stufe in Degersheim.

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Tamara Hersche (Jahrgang 1977) ist die Jobsharing-Partnerin von Luzia Schär, wohnt in St.Gallen und ist zweifache Mutter. Sie blickt auf viele Jahre Berufserfahrung als Kindergartenlehrperson zurück und hat sich in Natur- und Waldpädagogik weitergebildet. An der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich studierte sie während einem Jahr.

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Anja Degen (Jahrgang 1974) übernimmt im Landhaus die Teilpensen in den beiden 3. Klassen von Andreas Imper und Anneliese Knöpfel. Sie wohnt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in Teufen. Zurzeit unterrichtet sie als Primarlehrperson verschiedene Klassen im Schulhaus Langelen in Herisau. 2004 absolvierte Anja Degen das Intensivseminar zur Begabungs- und Begabtenförderung. Während sechs Jahren war sie als Begabungsförderungslehrerin an der Primarschule Hof in Niederbüren tätig.

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Nicole Müller (Jahrgang 1975) unterrichtet in einem Teilpensum in der 4. Klasse von Yvonne Hauser. Sie wohnt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Niederteufen. Während elf Jahren unterrichtete sie auf der Unterstufe in Wolfhalden. Auch als freischaffende Journalistin und PR-Redaktorin arbeitete sie und unterrichtete zuletzt in einer 4. Klasse in Stein.

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Philipp Renn (Jahrgang 1982) wird die neue 5. Klasse a übernehmen. Er wohnt in Niederteufen und schliesst im Sommer die Ausbildung zum Primarlehrer an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach ab. Zuvor hat er an der SSTH Chur das eidgenössisch anerkannte Diplom «Dipl. Hotelière-Restauratrice HF» erlangt. Während mehrerer Jahre arbeitete er im Hotel- und Gastgewerbe im Engadin und in Zermatt. In den letzten beiden Jahren arbeitete er in der Kinder- und Jugendarbeit in Heiden und in der Focacceria in St.Gallen.

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Carina Liebich (Jahrgang 1990) wurde als Klassenlehrerin der 6. Klasse b gewählt und tritt die Nachfolge von Andrea Zäch an. Sie übernimmt auch das Ergänzungspensum in der 6. Klasse a von Werner Schweizer. Carina Liebich wohnt in Speicher und schloss 2015 an der PHTG in Kreuzlingen mit dem Primarlehrerinnen-Diplom ab. Zurzeit unterrichtet sie eine 1./2. Klasse mit integrativer Schulform an der Primarschule Oberhofen-Lengwil TG. Nun zieht es sie zurück auf die Mittelstufe, auf welcher sie auch schon Erfahrungen sammeln konnte.

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Marina Spiess (Jahrgang 1980). Die ausgebildete Primarlehrerin wohnt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in Speicher. 2012 hat sie den Masterstudiengang für Schulische Heilpädagogik HfH ZH in Chur abgeschlossen und wird die neue Schulische Heilpädagogin in den beiden 3. und 4. Klassen im Schulhaus Landhaus. Zurzeit unterrichtet sie als SHP in einem Teilpensum an der Realschule Buchental in St.Gallen.

Stellvertretungen im Schuljahr 2016/17

Irene Ferrari (Jahrgang 1954) übernimmt während des ersten Semesters die Stellvertretung für Kerstin Henning, die ihren Mutterschaftsurlaub bis Ende Januar 2017 verlängert. Irene Ferrari unterrichtet das Ergänzungspensum in der 5. Klasse von Philipp Renn. Sie hat langjährige Erfahrung als Mittelstufenlehrerin in Herisau. Im Landhaus hat sie bereits im Jahr 2015 für Andreas Imper eine dreiwöchige WK-Stellvertretung übernommen.

Selina Niggli (Jahrgang 1989) Sie übernimmt vom 15. August bis 4. November im Kindergarten Gählern die Stellvertretung für Daniela Heise, welche ihre Intensivweiterbildung in Rorschach antritt. Selina Niggli wohnt in Arbon. Nach der Ausbildung zur medizinischen Praxisassistentin schliesst sie im Sommer ihre Zweitausbildung an der Pädagogischen Hochschule Rorschach mit dem Diplomtyp A (Kindergarten und Unterstufe) ab.

Austritte

Elvira Weidmann Nach 41 Jahren Anstellung an der Schule Teufen, tritt Elvira Weidmann in den wohlverdienten Ruhestand. Sie hat in verschiedenen Schulhäusern (Dorf, Sek, eh. Bleichi, Landhaus und Gählern) textiles Werken unterrichtet.

Marcel Urscheler Er tritt nach 39 Jahren Tätigkeit im Schulkreis Landhaus in Pension. Lange unterrichtete er die 4.–6. Klassen und wechselte für die letzten sechs Jahre auf die 3./4. Klasse- Stufe.

Margrit Schläpfer Nach 19-jährigem Wirken in Teufen wird sie ebenfalls pensioniert. Als Schulische Heilpädagogin im Schulhaus Dorf und Landhaus begleitete und förderte sie viele Schülerinnen und Schüler auf ihrem Lernweg.

Andrea Zäch Sie beendet ihre Tätigkeit im Landhaus nach einem Jahr Unterricht in den beiden 5. Klassen. In Diepoldsau SG wird sie eine neue Stelle als Klassenlehrperson einer 3. Klasse antreten.

Interne Mutationen

Florian Hofmann Er schliesst seinen Masterstudiengang für Schulische Heilpädagogik an der HfH in Zürich ab und wird Nachfolger von Margrit Schläpfer. Nun übernimmt er die Aufgabe des Schulischen Heilpädagogen im Schulhaus Dorf. Die dadurch frei werdende Stelle im Kindergarten Hörli 2 wird neu besetzt.

Claudia Koster tritt den CAS Zertifikatslehrgang für Textiles Gestalten an und wird als Nachfolgerin von Elvira Weidmann neue Lehrperson für Werken textil im Schulhaus Dorf.

Andreas Imper wechselt als Lehrperson für die 5./6. Klasse die Stufe und übernimmt im Sommer eine neue 3. Klasse.

Anneliese Knöpfel übernimmt als Klassenlehrperson die zweite neue 3. Klasse. Die dadurch frei werdende Stelle in ihrer ehemaligen 4. Klasse wird neu besetzt durch Nicole Müller.

Kerstin Henning sieht Mutterfreuden entgegen und wird neu als Teilzeitlehrperson in der 5. Klasse unterrichten.

Das Unterrichtspensum im Kindergarten Gählern wird aufgrund der geringen Klassengrösse (13 Kinder) reduziert. Neu wird Daniela Heise das Werken textil in der 1./2. Klasse Gählern übernehmen.

Schulhaus Hörli

Eintritt

Yvonne Jud

Yvonne Jud (Jahrgang 1968) übernimmt das textile Werken von Elvira Weidmann im Hörli. Sie wohnt zusammen mit ihrem Partner in Appenzell und hat einen erwachsenen Sohn. Bereits seit 26 Jahren ist sie Lehrerin für textiles Werken und Hauswirtschaft. Bevor sie vor einigen Jahren nach Südamerika reiste, war sie bereits während mehrerer Jahre im Landhaus tätig.

Austritte

Sabrina Minikus hatte einen befristeten Vertrag und verlässt Teufen aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen.

Hansjürg Albrecht unterrichtete noch ein Teilpensum in Mathemathik, das beendet er diesen Sommer.

In Niederteufen gibt es auf das neue Schuljahr keine Änderungen.

Notiert: Alexandra Grüter-Axthammer

 

Generationen von Teufnern haben bei ihr gelernt

Elvira Weidmann (1)Berta (links) begleitete Elvira Weidmann während der gesamten Schulzeit.

Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer

Nach 41 Jahren Unterricht wird Elvira Weidmann am Ende des Schuljahres als Lehrerin für textiles Werken pensioniert.

«Es ist immer noch mein Traumberuf», sagt die gelernte Damenschneiderin und Werklehrerin. Sie habe in jedem Schulhaus in Teufen textiles Werken unterrichtet, so auch im Bad Sonder. Man spürt die Begeisterung für das Handwerk, vor allem für das Nähen, aber noch mehr sind es die Kinder und Jugendlichen selber, die ihr Freude bereiten. Eigene Kinder habe sie keine, dafür 120 Schülerinnen und Schüler, mit denen sie so gerne arbeite.

In ihrem Schulzimmer im alten Schulhaus Hörli steht «Berta» – ihre Schneiderbüste, die ihr seit 41 Jahren treu zur Seite steht. Heute trägt sie eine graue Fleecejacke, es ist die Arbeit einer Schülerin der dritten Sekundarklasse. Ab der zweiten Sek dürfen die Jugendlichen aussuchen, was sie fertigen möchten, und Elvira Weidmann unterstützt sie in ihrer Kreativität und ihrem Gelingen. Aber auch mit den jüngeren Kindern habe sie immer gerne gearbeitet. Die Kinder seien heute selbstsicherer als zu ihren Anfangszeiten, sagt sie.

Es scheint, als könne Elvira Weidmann Veränderungen und Gegebenheiten so annehmen, wie sie sind, denn auch das Unterrichten habe sich in den vielen Jahren verändert. So habe sie bei den kleineren Kindern früher gerne eine Geschichte vorgelesen, wenn sie länger an einem Stück gearbeitet hätten. «Das ist heute nicht mehr gefragt.»

Es war auch nicht immer so, dass die Knaben die textile Handarbeit besuchten, heute ist es selbstverständlich. «Für die Knaben ist eine Nähmaschine wie ein Rennauto – sie nähen gerne und sehr gut.»

Elvira Weidmann (2)

Zwar freut sich Elvira, bald nicht mehr so früh aufstehen zu müssen und auch Zeit zu haben fürs Reisen, aber so ganz ohne Kinder werde sie wohl nicht auskommen. «Ich werde nochmals eine Aufgabe suchen mit Kindern – dafür bin ich zu gerne mit ihnen zusammen, um jetzt einfach aufzuhören.»

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