Die Betten der Berit-Klinik sind zurzeit zu 100 Prozent belegt. Ein Grund dafür ist das neue Krankenversicherungsgesetz, das es auch Allgemeinpatienten aus der ganzen Schweiz erlaubt, sich in einem Privatspital behandeln zu lassen, wenn dieses auf der Spitalliste eines Kantons aufgeführt ist. Und das ist bei der Berit-Klinik der Fall.
Berit-Direktor Peder Koch windet der Gesundheitsdirektion des Kantons Appenzell Ausserrhoden für die «proaktive und sehr professionelle Arbeit» bei der Umsetzung der KGV-Revision ein Kränzchen. Damit sei die freie Spitalwahl nicht nur auf dem Papier, sondern auch in Realität möglich. Das sei einerseits aus sozialen Gründen (Gleichbehandlung) zu begrüssen, anderseits sei eine gesunde Konkurrenzsituation wichtig für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.
Neu basieren die Abrechnungen aufder sogenannten Fallpauschale, was zu mehr Transparenz führe. Der Patient/die Patientin könne nun wirklich auswählen, wo er/sie sich behandeln lassen wolle.
Hier operiert der Chef
Die Berit-Klinik nimmt vor allem im Bereich Orthopädie eine Spitzenposition ein. Ausgewiesene Spezialisten mit profunder Erfahrung arbeiten hier im Belegarztsystem.In seinem Spital hätten nun auch Allgemeinpatienten die Garantie, dass sie vom Chef persönlich operiert würden. Auch bei der Wahl der Implantate, z.B. bei einem künstlichen Hüftgelenk oder Knie, spiele die Versicherungskategorie bei der Qualitätswahl des Implantates keine Rolle.
Personal ausgebaut
Bereits im vergangenen Jahr konnte die Berit-Klinik die Belegschaft um 25 Stellen ausbauen. Dank fortschrittlicher Rahmenbedingungen und einem guten Arbeitsklima sei die Rekrutierung trotz ausgetrocknetem Arbeitsmarkt gut gelungen, und die Fluktuation nach wie vor gering. Der einzige Engpass bestehe wie eingangs erwähnt bei den Betten. Die Klinik plant deshalb per Ende 2013 einen Neubau in Speicher, wo sie ihre Weiterentwicklung auf qualitativ höchstem Niveau vorantreiben will.
