Bänz Friedli gibt Hausaufgaben

Elvis begleitet den Berner schon sein ganzes Leben.

Nach der Vorstellung gab Bänz Friedli Autogramme. Alexandra Grüter-Axthammer Bänz Friedli weiss Bescheid: Über die nationale Politik und was die Appenzeller und Teufnerinnen bewegt. Das ist nach seiner Begrüssung klar. Die langjährige Tunnelgeschichte und das Thema der Doppelspur sind ihm bekannt, darüber zu scherzen fällt dem 54-jährigen Kabarettisten nicht schwer. Die Witze über das Frauenstimmrecht und die Gleichstellung lasse er weg, sagt er. «Ihr habt ja aktuell vier Frauen im Gemeinderat.» Ausserdem regiere in Teufen der Freisinn. Rund neunzig Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen im Singsaal des Roten Schulhauses in Niederteufen. Zu lachen gibt es viel und auch zu staunen. Bänz Friedli imitiert Dialekte, spricht Rätoromanisch und plaudert über Privates genauso witzig wie über Fussball und die Züge der Appenzellerbahn. Rasant und spritzig führt eine Pointe zur nächsten und zwischendurch stimmt Bänz Friedli immer wieder einen Song von Elvis an. Denn mit ihm ist er im aktuellen Programm «Was würde Elvis sagen?» unterwegs. Einen Song für jede Lebenslage. Und auch seine Singstimme überzeugt und überrascht das Publikum. «Sau guet – dä weiss denn Bscheid» Dem Publikum hat’s gefallen. Das ganze Programm. Speziell aber, dass Bänz Friedli brandaktuell informiert ist über Teufen und dies witzig eingebaut hat in sein Programm. Auch die nachdenklichen Momente kommen beim Publikum an. Die Organisatoren der Lesegesellschaft freuen sich über den erfolgreichen Abend und man wird sehen ob Teufen die Hausaufgaben erledigen kann, die Bänz Friedli an diesem Abend im Singsaal der Schule Niederteufen aufgetragen hat: «Wenn ich wiederkomme, habt ihr das Thema Tunnel, Doppelspur erledigt. Okay, vielleicht nicht ganz. Aber dann mindestens das Schiesssportzentrum.»