Bald wird betoniert

18.11.2021 | Timo Züst
Neubau_Sek (5)
Der Aushub ist fast fertig. Die Ausmasse täuschen allerdings: Die Gebäude-Grundfläche ist deutlich grösser als das nun klaffende Loch.

Ende September war Baustart für den Neubau Sekundarschule Landhaus. Mittlerweile ist der Aushub (rund 4600 Kubikmeter) ausgebaggert und abtransportiert. Nun beginnen dir Vorbereitungen für das Betonieren der Bodenplatten kommende Woche – dafür wird auch der erste Kran gestellt.

Grösser als die Grube

Das Ausmass der Aushub-Mulde täuscht. Der Grundriss des Gebäudes wird deutlich grösser, nämlich 70 Meter lang und 28 Meter breit. Das entspricht in ungefähr der Grundfläche des Haus Lindenhügel. Der Grund für die kleinere Untergeschoss-Fläche ist finanzieller Natur. So wird der Bau in der Summe deutlich günstiger – und mehr Platz im UG war schlicht nicht nötig.

An diesem Donnerstagmorgen sind alle Augen der Baustelle auf den gelben Kran gerichtet. Gerade «steht er auf» – ganz ohne fremde Hilfe. Bei dem Turmdrehkran handelt es sich um einen sogenannten «Selbstaufrichter». Für eine Baustelle mit den Dimensionen wie der für die neue Sekundarschule Landhaus ist er mit seinem 45-Metern-Ausleger (max. Last aussen ca. 1,7 to.) eigentlich zu klein. Dass er hier trotzdem aufgebaut wird, hat logistische und finanzielle Gründe. «Der Unternehmer hat diesen Kran kürzlich angeschafft. Er schlug uns vor, ihn hier für diese Bauphase zu installieren. Das macht Sinn, weil die grösseren Oberdrehkranen in der Miete sehr teuer sind und er uns derzeit ausreicht», sagt Bauleiter Sandro Preisig. Die zwei grösseren Modelle mit Auslegern von 50 bzw. 65 Metern werden erst im Frühling aufgebaut und ersetzen dann den «Kleinen». «Damit können wir den Rest der Bauzeit bestreiten. Inklusive des Platzierens der Holzelemente.»

Bodenplatten bis Neujahr

Bauleiter Sandro Preisig ist zufrieden mit dem Fortschritt der vergangenen zwei Monate. Der Aushub von rund 4700 Kubikmetern verlief nach Plan. Mit Ausnahme von einigen Findlingen und einer alten Brandruine. «Sehen Sie dort die Linie in der Böschung?» Er zeigt auf eine deutlich erkennbare schwarze Schicht, die sich durch die sonst lehmig-braunen Böschung zieht. Dabei handelt es sich um die Überbleibsel einer alten Brandruine. «Ein Bewohner des Haus Lindenhügel hat uns erzählt, dass hier einst eine Scheune abgebrannt ist. Man hat sie dann wohl mit dem Aushub für den Bau des Lindenhügels zugedeckt.» Dieses Material muss bei den Deponien als Sondermüll entsorgt werden – das ist deutlich teurer. Aber solche Überraschungen sind nichts Ungewöhnliches im Tiefbau. Und: «In diesem Fall gab es davon verhältnismässig wenig. Auch bei den 180 Pfählen hatten wir Glück. Nur bei wenigen stiessen wir auf einen Felsen.» Was macht man in solchen Fällen? «Einen zweiten Pfahl geben und notfalls eine bessere Stelle suchen.»

In den kommenden Wochen stehen die Beton-Arbeiten für die Bodenplatten an. Ziel ist, diese bis Ende Jahr fertiggestellt zu haben. «So haben wir einen stabilen Untergrund. Das ermöglicht uns ein mehr oder weniger normales Weiterarbeiten, auch bei Schnee», sagt Bauleiter Sandro Preisig.  tiz

Bauleiter Sandro Preisig begutachtet die Baustelle.

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