„Chill out oder: In der Ruhe liegt die Kraft“

10.07.2017 | Erich Gmünder
Feld Gottesdienst Jaegerei 2017 (310)

Bericht: Aline Auer / Fotos: Erich Gmünder

Frühmorgens noch prasselten dicke Regentropfen zu Boden und der Blick zum Himmel war ein skeptischer. Aber der Mut, den diesjährigen ökumenischen Feldgottesdienst trotz unsicherer Prognose in der Jägerei durchzuführen, hat sich ausbezahlt.

Die Gottesdienstteilnehmerinnen und –teilnehmer durften eine stimmungsvolle Stunde mit gemütlichem Ausklang bei Speis und Trank erleben – und das alles ohne einen Regentropfen. Petrus schien für Teufen, zumindest an diesem Sonntagvormittag, eine besondere Sympathie zu haben.

Mit Glockenzwiegespräch von Vater und Sohn Ueli und Lukas Koller wurde die Feierstunde zum Schulferienbeginn stimmungsvoll ein- und zum Schluss auch wieder ausgeläutet.

Pfarrerin Verena Hubmann und Diakon Stefan Staub, ‚chillend’ im Liegestuhl, tauschten sich aus, wie sie persönlich Ruhe und Stille finden im gelegentlich hektischen Alltag in einer immer lauter werdenden Welt, welche sie und ihre Kräfte ‚aufzusaugen’ droht. Es erstaunt nicht, dass sie dabei verschiedene Wege gehen.

So auch die vier Damen, welche sich ebenfalls in die bereitstehenden Liegestühle setzten.

Marion Schmidgall Mäder versucht, ganz im Hier und Jetzt zu sein und ihre Mitte in der Konzentration auf den Moment zu finden.

Theres Graf sucht die Entspannung in der Meditation.

Dass man auch ‚abefahre cha’ mit aktiver körperlicher Bewegung wie laufen oder gar joggen, darüber berichteten Yvonne Angehrn und Anita Koller.

Und der einzige Herr, welcher sich zu Wort meldete, Alfons Angehrn, wird im Schweigen ruhig.

In ihrer Predigt rief Pfarrerin Verena Hubmann dazu auf, die Ferienzeit zum Selbstexperiment zu nutzen und zu prüfen, wie man persönlich auf Chillen bzw. Nichtstun reagiert. Kommt Unruhe auf oder wandern die Gedanken gar unablässig von der Vergangenheit in die Zukunft? Wenn dem so ist, soll man die Gedanken ziehen lassen; der Atem wird ruhiger und ein Gefühl des ‚Let it be’, des alles Loslassens greift Platz.

Wiederum in einer Art ökumenischen Zwiegesprächs baten schliesslich Diakon Stefan Staub und die Präsidentin der evangelischen Kirche, Marion Schmidgall Mäder,  um Frieden für die Welt und um individuelle Stille, Ruhe und Einkehr zu sich selbst.

Der Feldgottesdienst wurde umrahmt von der Harmoniemusik Teufen. Ganz dem Themenkreis ‚Ruhe suchen’ angepasst, spielte sie getragene und zurückhaltende Töne, unterhielt aber nach der Feierstunde die Anwesenden noch während einiger Zeit, bis auch sie sich an Speis und Trank erfreute.

 

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