Der Kurztunnel verschärft Sicherheitsprobleme

08.05.2017 | TPoscht online
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Pro Velo St. Gallen-Appenzell engagiert sich in Teufen regelmässig, u.a. mit Fahrkursen für Asylbewerbende sowie für Kinder und Eltern. Archivfoto: EG

Der Kurztunnel verschärft Sicherheitsprobleme. Die bereits heute unübersichtliche Situation beim Spar (Tunnelportal West) wird noch problematischer. An diesem Knoten müssen die Schülerinnen und Schüler zur Turnhalle Dorf, dem Jugendtreff und zum Schulhaus Hörli die Strasse queren bzw. darauf abbiegen. Umso wichtiger ist eine sichere Verkehrsführung an diesem Knoten.

Mit dem Kurztunnel wird der Status quo mit der einseitigen Verkehrsführung der Bahn zementiert und die heutigen Probleme aufgrund der dichteren Taktfolge verschärft. Leichte Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmenden werden nur im Dorfkern erreicht. Auf dem übrigen Strassenzug kann langfristig keine Optimierung umgesetzt werden.

Doppelspur schafft mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmer

Die Variante Doppelspur ist dem Kurztunnel vorzuziehen und bringt für alle BewohnerInnen und Bewohner nördlich der Hauptstrasse gewichtige Vorteile. So verschwinden die gefährlichen Bahnübergänge und das Abbiegen in die Quartiere wird für alle einfacher, übersichtlicher und wesentlich sicherer.

Die Verlegung des Geleises der Appenzeller Bahnen auf die Strasse schafft auf beiden Seiten der Strasse mehr Raum. Dieser kann für eine attraktivere Infrastruktur zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs genutzt werden. Insbesondere werden Strassenquerungen, Einmündungen und Engstellen optimiert. Somit kommen die Automobilisten komfortabler ans Ziel, Schülerinnen und Schüler sicherer mit dem Velo oder Fuss zur Schule und Menschen mit Mobilitätseinschränkung einfacher und komfortabler über die Strasse bzw. müssen weniger Umwege in Kauf nehmen. Auch wird der Zugang zu den Haltestellen erleichtert und mehr Raum für Wartende sowie das Ein- und Aussteigen geschaffen.

Pro Velo macht sich aufgrund dieser Überlegungen auch stark für einen Doppelspurausbau bis zum Sonnenrank (Niederteufen).

Warten im «Bahnkeller» ist keine Option

Der tiefer gelegte Bahnhof, ohne direkte Einsicht aus dem öffentlichen Raum, verringert das subjektive Sicherheitsempfinden für die wartenden Passagiere. Einige werden es sich zweimal überlegen, ob sie Abends an einem solchen Ort auf den Zug warten sollen oder ihr Kind da aussteigen lassen wollen. Auch wird die Erreichbarkeit der Bahn für mobilitätsbehinderte Menschen erschwert.

Im «Kellergeschoss» des Bahnhofs wird ein eigentlicher „Un-Ort“ geschaffen. Auch Automobilisten profitieren von einer attraktiven öV- und Velo-Verbindung Mit dem Viertelstundentakt der Appenzeller Bahnen und einer separaten Veloinfrastruktur entlang der Hauptachse wird die öV- wie auch die Veloverbindung nach St. Gallen attraktiver.

Stefan Tittmann (Vorstand Pro Velo St. Gallen Appenzell, Wohnort Teufen): „Jeder Bahn- und Velofahrer bedeutet ein Auto weniger, welches das Dorfzentrum und die verstopfte Teufener Strasse in St. Gallen entlasten. Damit profitieren auch alle, welche auf das Auto wirklich angewiesen sind, von weniger Stau Richtung Stadt. Wenn zusätzlich noch der eine oder andere Automobilist statt durchs Dorf via Umfahrungsstrasse Richtung St. Gallen fährt, wird das Dorfzentrum noch lebenswerter und attraktiver.“

Pro Velo St. Gallen-Appenzell

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