Die Freude bei Lernenden und Lehrerschaft in Niederteufen war gross: Dieses Schuljahr würde im gesamtsanierten Schulhaus Blau beginnen. Dem war auch so. Das Gebäude war bereit für die Schülerschar. Aber es gab auch einen Wehrmutstropfen: Wegen eines Wasserschadens müssen die Handwerker noch einmal anrücken.
Aufgefallen ist es einer Lehrerin. Sie war am Sonntag am Sommerferienende zum ersten Mal wieder im Schulhaus Blau – und entdeckte den Wasserschaden im 1. Obergeschoss. Dort hatte sich eine Druckleitung gelöst. Das Wasser suchte sich in der Folge den Weg durch die Holzverkleidungen der Wände und den Parkettboden. «Zum Glück haben alle so pragmatisch und hilfreich reagiert. Am gleichen Tag sassen wir zusammen und haben besprochen, wie der Schulbeginn trotzdem planmässig durchgeführt werden kann», sagt Martin Zoller, Fachverantwortlicher Hochbau bei der Gemeinde. Klar war von Anfang an: Der Unterricht soll trotzdem im Schulhaus Blau stattfinden und der Schaden muss restlos behoben werden «Wegen so etwas wollen wir keine Qualitätsabstriche machen. Wir stellen alles wieder 1:1 in Stand.»
Bei dem Wasseraustritt handelt es sich um einen Versicherungsfall. Ende vergangener Woche fand die Besichtigung statt. Die genaue Schadenssumme ist aber noch nicht bekannt. «Das werden wir in den kommenden Wochen wissen. Aber klar ist: Günstig wird es nicht», so Martin Zoller. Ziel der Gemeinde ist es, die nötigen Reparaturarbeiten so rasch wie möglich durchführen zu können. «Wir sind sehr dankbar, dass die Lehrerschaft so viel Verständnis zeigt. Aber uns ist natürlich auch klar, dass die Situation für sie nicht sehr angenehm ist.» Das Problem bei der Planung der Arbeiten sind die nach wie vor sehr langen Lieferfristen wegen Corona – insbesondere bei verleimter Holzware. «Es wird wohl bis nach den Herbstferien dauern, bis wir die nötigen Materialien hier haben. Und natürlich müssen die Arbeiten so geplant werden, dass sie den Unterricht nicht stören.» tiz
