Kalt und flockig gestaltete sich der heutige Schmudo-Auftritt der Südwörscht in der Morgenfrühe auf dem Hechtplatz. Doch die Stimmung war alles andere als frostig, endlich, endlich durfte man lospauken, -trommeln und -guuge.
Auf 10 Uhr war das Schmutzige Donnschtig-Ständchen der Südwörscht auf dem Bahnhofsplatz angekündigt. Geduldig warteten die Gugge-Fans und einige Eltern mit ihren Kleinkindern in der bisigen Kälte auf den Auftritt.
Dass der Beginn der Fasnacht in die Skiferien falle, das habe es noch nie gegeben, sagten einige Fans der Südwörscht, welche jedes Jahr zur Stelle sind. Schade, denn es fehlten die Schüler und die Kindergärtler und viele andere, die den schmutzigen Donnerstag dieses Jahr wegen der Skiferien verpassten.
Die Prinzessin …
Frosch und Leopard mussten sich gedulden, weit und breit war nichts zu sehen und zu hören.
Einzig eine Clownin bemühte sich, die Wartezeit für die Kinder zu verkürzen, bis dann endlich um 10.30 von der Migros her die bekannten schrägen Töne ihre Ankunft verkündete.
Die orangen Gestalten im grellorangen Western-Look (das diesjährige Motto heisst „Saloon“) stellten sich auf, legten los.
Bereits nach den ersten Tönen war Gross und Klein im Fasnachts-Mood, lachte, tanzte und wiegte sich im Rhythmus der schaurig-schönen Melodien.
Und auch der Nachwuchs steht schon bereit.
Der Schmotzige Donschtig ist in Teufen der offizielle Auftakt zur Fasnacht, die in Ausserrhoden eine Woche länger dauert als in den benachbarten Kantonen. Während sich die Katholiken bereits am nächsten Dienstag vom närrischen Treiben verabschieden und sich am Tag darauf Asche aufs Haupt streuen, folgen in Teufen die eigentlichen Höhepunkte erst mit dem Maskenball vom 12. Februar und dem Kinderumzug vom 13. Februar.
Ein Geheimtipp für Fasnächtler ist auch die Oldie-Disco in der Hechtremise, ebenfalls am Samstag, 13. Februar in der Hechtremise.
Den Abschluss machen der Funkensonntag am 14. Februar und der Umzug des Steiner Buebeblochs am Blochmentig, 15. Februar. Bildbericht Erika Preisig
